Beste Siebträgermaschine (Espressomaschine)

 

Eine Siebträgermaschine ist eine professionelle Espressomaschine, die meist in Cafés zum Einsatz kommt. Aber wenn man Wert auf guten Kaffee, bzw. Espresso legt, spricht auch nichts dagegen sich die beste Siebträgermaschine für Zuhause zuzulegen!

Gastroback 42612 Design Espressomaschine Advanced Pro G
Die Siebträger-Espressomaschine arbeitet mit einem einfachen Prinzip: heißes Wasser (ca. 88°C bis 94°C) wird durch den im Siebträger zusammengedrückten Kaffee mit gleichmäßigem Drück gepresst. In 25 Sekunden werden so ca. 25ml Espresso zubereitet.

Im Gegensatz zu den Kaffeevollautomaten werden Siebträgermaschinen auch oft Halbautomaten genannt. Trotz des ähnlichen Namens handelt es sich praktisch um komplette Gegenteile: während der Vollautomat alles automatisch erledigen und möglichst einfach sein soll, dreht sich bei den Halbautomaten alles um die manuelle Zubereitung von Kaffee.

Im Gegensatz zu den sehr einfach (oft auf Knopfdruck) zu bedienenden Vollautomaten, braucht man für die Halbautomaten erst mal eine Einweisung in die Bedienung. Kompliziert sind diese Geräte zum Glück nicht, aber es ist etwas mehr „Handarbeit“ und Übung erforderlich.

Dafür kann man hier durch viele Faktoren das Endergebnis – den Kaffeegeschmack – beeinflussen. Oft erreicht man hier sogar bessere Ergebnisse als mit einem Kaffeevollautomaten. Bis zum perfekten Kaffeegenuss wird es zwar etwas Übung brauchen, aber für alle die lieber selbst ausprobieren als fertige Einstellungen am Vollautomaten zu nutzen, ist eine Siebträgermaschine eine gute Wahl für wirklich hochwertigen Kaffee.

Die beste Siebträgermaschine finden

Die beste Siebträgermaschine zu finden ist leider nicht ganz einfach. Jeder hat andere Ansprüche an die „beste Espressomaschine“ und die Geräte unterscheiden sich nicht nur im Preis und im Aussehen, sondern auch sehr stark in ihren Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden im weiteren noch genauer beschrieben, aber die folgende Tabelle stellt erst mal 10 verschiedene Modell vor:

BildNameIntegrierte KaffeemühleTassen-wärmerWassertank (liter)Preis und Bewertung bei Amazon
DeLonghi EC 680.R Dedicaneinja1,0
Gaggia RI9403/11 Classic Siebträgerneinja2,1
Saeco HD8425/11 Manuelle Espressomaschine Poemia Class
Philips Saeco HD8425/11neinja1,25
Gastroback 42612 Design Espressomaschine Advanced Pro G
Gastroback 42612 Design Espressomaschine Advanced Pro Gjaja2,0---
Krups XP 5210 Espressomaschine Piano 15 bar, 1 L Wasserbehälter auch für Pads, schwarz - edelstahl
Krups XP 5210 Espressomaschine Pianoneinja1,0---
BEEM Perfect Cremaneinja1,5
Kenwood ES 021 kMixneinnein1,0
ECM Classica IIneinja2,8
La Pavoni 862432985 Espressomaschine Domus Bar DMB
La Pavoni 862432985 Espressomaschine Domus Bar DMBjaja3,5---
KitchenAid Artisan KES 100 Espressomaschine rot
KitchenAid Artisan KES 100neinja2,0---

Bedienung einer Siebträgermaschine

Mahlen der Kaffeebohnen

Zur Zubereitung von Kaffee bzw. Espresso oder verlängertem Espresso wird in den abnehmbaren Siebträger fertig gemahlenes Kaffeepulver gefüllt. Daher empfiehlt es sich oft, eine Siebträgermaschine mit einer Kaffeemühle zu kombinieren, so dass man jedes Mal frisch gemahlenen Kaffee genießen kann. Es gibt allerdings auch einige Maschinen, die eine Kaffeemühle gleich mit dabei haben. Der Mahlgrad der Kaffeebohnen ist ein wichtiger Faktor, der den Kaffeegeschmack beeinflusst.

Tampern

Ein weiterer Faktor ist die Stärke der Kompression des Kaffeepulvers im Siebträger. Vor der Zubereitung in der Maschine sollte das Kaffeepulver gleichmäßig zusammengepresst werden, damit das durchfließende Wasser, dass beim Brühen durch das Kaffeepulver gepresst wird, an allen Stellen auf den gleichen Widerstand trifft.

Siebträgermaschinen haben verschiedene Vorrichtungen um den gemahlenen Kaffee im Aufsatz zusammen zu drücken. Meist passiert dies mit einem Kaffeedrücker, einem sogenannten Tamper, der den gleichen Durchmesser wie das Sieb hat. Mit dem Tamper wird das Kaffeepulver zusammen gedrückt, so dass eine ebene Oberfläche entsteht. Dieser Vorgang wird dann passenderweise Tampern genannt.

Temperatur

Nicht nur das Wasser muss auf die richtige Temperatur aufgeheizt werden, auch die Maschine (zumindest alle Teile, durch die das Brühwasser durch geführt wird) muss vorgewärmt werden. Die geringe Wassermenge, die für einen Espresso gebraucht wird, würde sich sonst auf dem Weg schnell wieder abkühlen und der Espresso bekommt einen sauren Geschmack.

Allerdings ist die Gefahr nicht alleine eine zu niedrige Temperatur, auch eine zu heiße Wassertemperatur schadet dem Kaffee. Der Kaffee „verbrennt“ dann und schmeckt bitter. Wenn das Wasser schon zu heiß ist, muss das heiße Wasser bzw. der Wasserdampf erst einmal abgelassen werden. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn man gerade Wasserdampf für die Zubereitung von Milchschaum benutzt hat. Dazu nimmt man den Siebträger heraus und lässt das Wasser so lange laufen, bis es weder dampft noch spritzt. Dies geht leider nicht bei Handhebelmaschinen. Hier muss man einfach warten.

Um den Kaffee dann auch in der richtigen Temperatur genießen zu können, empfiehlt es sich die Tassen vorzuwärmen. Gerade bei kleinen Espressomengen kühlt das Getränk schnell ab, sobald es in die kalte Tasse gefüllt wird. Einige Espressomaschinen haben eine Heizfläche, auf denen die Espressotassen vorheizen können. Ansonsten hilft es, sie kurz vorher einmal mit heißem Wasser auszuspülen. Wenn man sich allerdings einen Milchkaffee oder ähnliches mit viel heißer Milch zubereiten möchte, ist dieser Schritt oft nicht notwendig.

Zubereitung

La Pavoni 862432985 Espressomaschine Domus Bar DMB
Der gefüllte Siebträgereinsatz wird dann mit dem Kaffeepulver in die Maschine eingesetzt. Dieser wird in einer Drehbewegung (die man bestimmt schon mal im Café beobachtet hat) in der Maschine fixiert.

Eine elektrische Pumpe (selten auch mal ein manuel bedienbarer Hebel, sogenannte Handhebelmaschinen, siehe unten) erzeugt Druck für den Brühvorgang. Meistens werden 15 bar als maximal möglicher Druck angegeben. Die meisten Brühgruppen haben eine integrierte federbelastete Kammer, die für einen sanften Druckanstieg im Brühkopf sorgt. Außerdem verfügen diese Brühgruppen über ein Ventil, das nach dem Brühvorgang den Restdruck in eine Tropfschale abgibt. Auch ein Schutz vor Überhitzung ist meist integriert.

Sobald die Pumpe die ersten Tropfen Espresso durch den Siebträger gepresst hat, sollte man die Sekunden zählen (wenn man es genau nimmt): ab jetzt starten die 25 Sekunden, die 25ml Espresso erzeugen sollten. In dieser Zeit sollte ein Espresso mit reichlich wohlschmeckender Crema zubereitet werden, wenn man vorher alles richtig gemacht hat.

Geschmack

Bei der Zubereitung von Kaffee oder Espresso mit einer Siebträgermaschine kann man den Geschmack desweiteren über die Dauer der Brühzeit, des Brühdrucks, der Temperatur und der Wassermenge beeinflussen. Nicht zu vergessen und ganz wichtig ist natürlich die Bohnensorte!

Wenn mean für dies alles (zusammen mit dem Mahlgrad und des Tamperns) für sich die richtigen Einstellungen findet, kann man mit einer Siebträgermaschine wirklich den bestmöglichen Espresso zubereiten.

Kaffeepads

Auch wenn Siebträgermaschinen eigentlich dafür gedacht sind, sich richtig guten Espresso mit viel Handarbeit und herum probieren zu kreieren, gibt es oft auch die Möglichkeit sich das Leben etwas zu vereinfachen. Viele dieser Espressomaschinen haben auch Halterungen, in die die meisten herkömmlichen Kaffeepads rein passen.

Milchschaum

Praktisch alle Siebträgermaschinen verfügen über eine Dampfdüse, mit der man Milchschaum und/oder heiße Milch für Kaffeegetränke wie Latte Macchiato oder Cappuccino zubereiten kann.

Handhebelmaschinen

Handhebelmaschinen sind eine besondere Art der Siebträger-Espressomaschinen.

Diese manuell bedienbaren Espressozubereiter waren die ersten Maschinen überhaupt, die (seit 1947) in der Lage waren einen „richtigen“ Espresso zu brühen, das heißt mit 9 bar, 92°C heißem Wasser und ca. 7g Espressopulver in 25 Sekunden 25ml Espresso zubekommen.

Das besondere an Handhebelmaschinen ist, dass der Brühdruck durch einen Kolben in der Brühgruppe aufgebaut wird. Der eigentliche „Handhebel“ bewegt den Kolben zwischen Ruhe- und Arbeitsstellung.

Bewegt man den Hebel in Arbeitsstellung, fließt das Wasser in die Brühgruppe. Wenn man den Hebel dann zurück in die Ruhestellung bringt, wird der Espresso extrahiert. Wenn das Wasser mit Gas erhitzt wird, kann so eine Handhebelmaschine komplett ohne Elektrizität betrieben werden.

Obwohl inzwischen Siebträgermaschinen mit elektrischer Pumpe fast überall dominieren, sind Handhebelmaschinen auch immer noch sehr beliebt. Vielen Menschen gefällt es, dass sie so den Kaffee wirklich selbst zubereiten und das Ergebnis sehr direkt beeinflussen können.

Beispiele für Handhebel-Espressomaschinen sind:

Preisklassen der Siebträgermaschinen

Einsteigermodelle

Leider sind Siebträgermaschinen nicht ganz günstig. Allerdings gibt es auch kleinere Einsteigermodelle (so  bis 300€). Bei diesen Modellen muss man natürlich einige Abstriche machen, da man oft Brühdruck oder Brühtemperatur nicht selbst einstellen kann. Hier passt der Name Halbautomat schon besser. Auch mit diesen recht einfachen Maschinen kann man schon guten Kaffee zubereiten, aber wenn man gerne alles selbst machen möchte, sollte man schon etwas mehr investieren.

Beispiele für Einsteigermodelle sind zum Beispiel folgende Geräte:

Mittelklasse

Nach oben gibt es preislich fast keine Grenze bei solchen Espressomaschinen. Für die wirklich professionellen Maschinen, die oft im Gastronomiebereich eingesetzt werden, kann man gut ein paar Tausend Euro ausgeben. Solche Espressomaschinen werden aber meist Zuhause nicht benötigt.

Gastroback 42612 Design Espressomaschine Advanced Pro G
Meist reichen Siebträgermaschinen aus der mittleren Preisklasse (ca. 300€ bis 700€). Bei diesen Geräten sind auch Handhebel-Modelle dabei, bei denen man durch gleichmäßiges Drücken des Handhebels den erforderlichen Brühdruck erzeugt. Hier kann man also wirklich selbst „Hand anlegen“.

Häufig haben Siebträgermaschinen in dieser Preisklasse aber auch eine Brühgruppe, die mit elektrisch erzeugtem Druck betrieben wird (oft in höherer Qualität als bei den Einsteigermodelln). Bei diesen Modellen kann man dann meist Einstellungen für die Wassermenge und/oder -temperatur vornehmen.

Beispiele für Mittelklassegeräte sind:

Spitzenmodelle

Die obere Preisklasse fängt bei ca. 700€ erst an. Aber auch hier muss man noch eine Unterscheidung zu den professionellen Espressomaschinen aus der Gastronomie vornehmen. Für die Geräte Zuhause, die nicht ganz so viel benutzt werden, muss man meist nicht über 1500€ ausgeben (im Gegenteil zu den wirklich professionellen Maschinen oder zu Liebhabereinzelstücken).

Bei den Spitzenmodellen sind die Eigenschaften der Siebträgermaschinen aus der mittleren Preisklasse noch perfektioniert worden. Auch gibt es oft mehr Einstellungsmöglichkeiten, bzw. mehr Möglichkeiten manuell in den Prozess der Kaffeezubereitung einzugreifen.

Zum Beispiel verfügen viele solcher Maschinen über zwei Heizkreise, so dass nicht nur der richtige Druck für die Espressozubereitung erzeugt wird, sondern gleichzeitig auch noch Wasserdampf für das Milchaufschäumen erzeugt werden kann. Auch viele Siebträgermaschinen der unteren und mittleren Preiskategorie verfügen über eine Dampfdüse zum Milchaufschäumen, aber meist kann diese nicht gleichzeitig mit dem Brühen von Kaffee benutzt werden, da ein anderer Druck notwendig ist.

Spitzenmodelle sind zum Beispiel: