Bester Espressokocher

 

Immer weniger Menschen sind mit einfachem Filterkaffee zufrieden. Im Café bekommt man ihn kaum noch. Da wird der Kaffee gleich als Espresso getrunken (z.B. auch im Latte Macchiato) oder ein Kaffee Crema serviert, der letztendlich ein verlängerter Espresso ist. Damit man auch zu Hause schönen Espresso genießen kann, braucht man einen Espressokocher.

Es gibt natürlich auch noch andere Wege an guten Kaffee bzw. Espresso ranzukommen. Viele Menschen greifen zu Kaffeevollautomaten (die häufig auch Espresso zubereiten können) oder Siebträgermaschinen. Espressokocher sind in der Regel aber nicht nur günstiger, sondern nehmen auch weniger Platz weg als diese (oft großen) Maschinen. Diese Seite soll bei der Auswahl des besten Espressokochers helfen.

Generell gibt es zwei Arten von Espressokochern:

  • eine klassische Espressokanne (oder Mokakanne), die auf einem Kochherd erhitzt wird
  • ein elektrischer Espressokocher, der wie ein Wasserkocher über einen integrierten Erhitzer betrieben wird

Traditionelle Espressokannen

Traditionelle Espressokannen benötigen erst einmal keinen Strom. Sie müssen allerdings von unten erhitzt werden, wenn Espresso zubereitet werden soll. Dies passiert meist auf dem Herd. Allerdings ist diese Art der Kaffeezubereitung zum Beispiel auch bei Campingurlauben sehr beliebt, da sie auch auf dem Campingkocher betrieben werden können.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über einige der besten Espressokannen mit ihren wichtigsten Eigenschaften.

BildNameTassenHerdartenMaterialPreis und Bewertung bei Amazon
Bialetti 1683 Venus Espressokocher für induktion, Stahl, Silber, 0,4 l, 6 Tassen
Bialetti Venus6alleEdelstahl34,12 €
Cilio Espressokocher Nabucco 6 Tassen
cilio Nabucco6alleEdelstahl---
Bialetti - Moka Express: Ikonische Espressomaschine für die Herdplatte, macht echten Italienischen Kaffee, Moka-Kanne 3 Tassen (130ml), Aluminium, Silber, Alu
Bialetti Moka Express1-18alle bis auf InduktionAluminium29,95 €
Gnali & Zani MOR003 Morosina Coffee Maker 6 Tassen rot
Gnali & Zani MOROSINA6alle bis auf InduktionAluminium---
Bodum Chambord3alleEdelstahl

Elektrische Espressokocher

Seit einiger Zeit sind auch Espressokocher auf dem Markt, die ähnlich wie Wasserkocher einen internen Erhitzer haben. Im Folgenden sind die Vorteile eines elektrischen Espressokochers gegenüber Espressokannen aufgelistet.

  • Es herrscht immer die gleiche Temperatur im Wasserkessel (bei Espressokannen ist dies abhängig von der Hitze der Herdplatte).
  • Sie sind energiesparender (Espressokannen sind meist größer als die verwendete Herdplatte, so dass Hitze verloren geht).
  • Die Anwendung ist einfacher und bequemer (die Gefahr sich zu verbrennen ist deutlich geringer).

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über einige der besten elektrischen Espressokocher mit ihren wichtigsten Eigenschaften:

BildNameTassenLeistungWarmhaltefunktionPreis und Bewertung bei Amazon
Cloer 5928 Moka Maker,
Cloer 59283 oder 6365 Wkeine
Bialetti Elektrika2170 Wkeine
De'Longhi Alicia Plus EMKM6.B Mokkakanne (360° drehbar, 550 W) Silber-Schwarz
DeLonghi EMKM 6 Alicia Plus6450 W30 Minuten73,99 €
Bialetti Easy Timer elektrischer Espressokocher für 6 Tassen / Alu
Bialetti Easy Timer3 oder 6365 W20 Minuten---
Rommelsbacher Espresso Kocher EKO 364/E, elektrisch, hochwertige Edelstahlkanne, Filtereinsatz für 2 oder 4 Tassen, verdecktes Heizelement, 360° Zentralsockel, automatische Abschaltung, 365 W
Rommelsbacher EKO 364/E ElPresso mini2 oder 4365 Wkeine64,58 €

Die wichtigsten Eigenschaften der Espressokannen und -kocher

Material der Espressokannen

Es gibt zwei Materialarten, aus denen Espressokannen gefertigt werden: Aluminium und Stahl.

Gnali & Zani MOR001 Morosina Coffee maker 1 Tasse alu Kaffeebereiter, Aluminium-Kunststoff
Die ersten Espressokannen wurden alle noch aus Aluminium gefertigt, mittlerweile wird allerdings vermehrt Edelstahl verwendet. Der Vorteil von Aluminium ist meist ganz einfach der Preis der Kanne. Aluminium ist als Material deutlich günstiger als Edelstahl. Das Aluminium-Gerät muss allerdings intensiv gepflegt werden, um Rost zu vermeiden. Espressokannen aus Aluminium haben immer die klassische eckige Form (siehe Bild).

Edelstahl ist robust, pflegeleicht (ein einfaches Ausspülen reicht meist zur Reinigung), rostet nicht und kann auf allen Herdtypen verwendet werden. Dies beinhaltet auch Induktionsherde, allerdings haben nicht alle ein Induktionssiegel. Edelstahl ermöglicht auch andere Formen, so dass die eckige Form nicht mehr notwendig ist. So gibt es zum Beispiel komplett runde Kannen aus Edelstahl.

Die Größe

Es gibt Espressokannen typischerweise für 2, 4 und 6 Tassen. Allerdings findet man in Ausnahmefällen oder kleinere oder größere. Eine Tasse entspricht dabei immer der Menge einer Mokkatasse, die 60ml enthält.

Bialetti 1683 Venus Espressokocher für induktion, Stahl, Silber, 0,4 l, 6 Tassen
Grundsätzlich sollte man immer die angegebene Tassenmenge an Espresso zubereiten, da kleinere Kannen ein intensiveres Aroma versprechen. Aber natürlich kann man auch weniger Tassen als angegeben zubereiten. Dabei hilft bei einigen Kannen ein zusätzlicher Siebeinsatz, der dann für genau die Hälfte der maximalen Menge an Espressopulver ausgelegt ist.

Generell gibt es, gerade bei den traditionellen Espressokannen, viele Modelle in unterschiedlichen Größen. Die obige Tabelle stellt meist nur ein Beispiel vor, so dass es z.B. die Bialetti Venus für 2, 4, 6 und 10 Tassen gibt.

Verwendung und Funktionsweise

Ein Espressokocher besteht aus drei Teilen, die ineinander geschraubt werden. Die drei Teile sind:

  • Das Unterteil (der Kessel)
  • Den Trichtereinsatz
  • Das Oberteil mit Steigrohr

Das Kannenunterteil, der Kessel, wird mit Wasser befüllt. Meist gibt es eine Markierung, bis wohin man Wasser einfüllen kann. Ansonsten wird man (bei den klassischen Espressokannen) eine Schraube im Kessel sehen (das ist das Sicherheitsventil). Das eingefüllte Wasser sollte unter dieser Schraube enden.

Der Trichtereinsatz wird im Anschluss auf den Kessel gesetzt und mit Kaffeepulver gefüllt. Eventuell gibt es einen zusätzlichen Einsatz, der die Größe des Trichtereinsatzes um die Hälfte verkleinert. Dies ist hilfreich, wenn man weniger als die maximale Menge an Tassen zubereiten möchte.

Zum Schluss wird das Kannenoberteil wieder festgeschraubt.

Die klassische Espressokanne wird nun auf der Herdplatte erhitzt, dadurch beginnt das Wasser im Kessel zu verdampfen und ein Überdruck entsteht. Dieser drückt den Wasserdampf durch das Kaffeepulver im Trichtereinsatz. Der so entstandene Kaffee fließt durch ein Feinsieb und das Steigrohr in das Kannenoberteil, in dem er gesammelt wird. Wenn der Espressokocher wieder leiser wird (vorher macht er blubbernde Geräusche), ist der Espresso fertig. Ein Sicherheitsventil sorgt dafür, dass der Wasserdampf bei Verstopfung entweichen kann und der Druck im inneren der Kanne 1,5 bar nicht überschreitet.

Cloer 5928 Moka Maker,
Ein elektrischer Espressokocher funktioniert ganz ähnlich. Allerdings stellt man diesen nicht auf den Herd, sondern auf einen Sockel wie einen Wasserkocher. Wenn man ihn anschaltet, wird das Wasser in dem Kessel erhitzt. Sobald der Espresso fertig ist, schaltet sich der Espressokocher von selbst wieder ab. Wenn es ein Problem gibt und der Druck zu groß wird, schaltet sich das Gerät auch von alleine wieder aus.

Der Kaffee

Espressokocher benötigen fertig gemahlenes Espresso- bzw. Kaffeepulver. Je nach Geschmack kann man dieses Pulver natürlich frei wählen. Allerdings empfiehlt es sich relativ fein gemahlenes Kaffeepulver in einem Espressokocher zu verwenden, damit man das beste Ergebnis erzielen kann. Daher eignet sich Espressopulver besser, was feiner gemahlen ist als herkömmliches Kaffeepulver.

Eine Alternative ist natürlich, die Kaffeebohnen selbst zu mahlen. Wenn man eine Kaffeemühle hat, mit der man den Mahlgrad einstellen kann, kann man sich seine Lieblingskaffeebohnen aussuchen und diese dann fein mahlen. Welche Bohnen die besten sind und wie fein das Pulver am besten sein sollte, muss man leider ausprobieren, da Geschmäcker ja verschieden sind.

Generell kann man aber sagen, dass frisch gemahlener Kaffee viel bessere Ergebnisse bringt als fertig gemahlenes Kaffeepulver. Der Kaffee schmeckt dann viel aromatischer. Die Benutzung einer Kaffeemühle wird also auf jeden Fall empfohlen! Dies gilt besonders, wenn man den Espressokocher als Alternative zu einem Kaffeevollautomaten angeschafft hat, denn dieser mahlt die Kaffeebohnen immer frisch.

Der „falsche Name“: Espressokocher

Der Name Espressokocher (oder auch Espressokanne) ist nur in Deutschland verbreitet und irreführend, weil mit den Geräten kein richtiger Espresso zubereitet werden kann. Ein Espresso benötigt einen Brühdruck von 9 bar, die Espressokocher bereiten den Kaffee aber nur mit einem Druck von 1,5 bar zu.

Für das Gerät sind in Italien die Begriffe Bialetti (der Hersteller), Moka oder schlicht Caffettiera (dt. Kaffeekanne) gebräuchlich. Eine Alternative wäre der Begriff Mokakanne, der allerdings auch zu Missverständnissen führen kann, da er Ähnlichkeit mit „Mokka“ hat, dem arabisch, griechisch oder türkisch zubereiteten  Kaffeegetränk. Wir verwenden auf diesen Seiten deswegen weiterhin den Begriff Espressokocher/-kanne.